Eine wissenschaftlich fundierte und durch Berichte von Zeitzeug*innen belegte Auseinandersetzung mit der Tiroler Geschichte nach dem Zweiten Weltkrieg
Erstmalig widmet sich mit dem vorliegenden Buch eine Publikation ausführlich der Geschichte des Flüchtlingslagers Kematen sowie der Siedlung Frieden in Völs, die die Autorin selbst erlebt hat. Der Band berichtet von den Schicksalen donauschwäbischer Flüchtlinge, die nach dem zweiten Weltkrieg nach Tirol kamen und in Kematen untergebracht wurden, bevor sie in den 1950er Jahren nach Völs in die Siedlung Frieden zogen, wo ein erfolgreicher Integrationsprozess stattfand.
Dabei wird einerseits eine wissenschaftshistorische Perspektive eingenommen, indem u.a. auf die Geschichte der Donauschwaben zurückgeblickt wird. Andererseits kommen aber auch die Betroffenen in Interviews selbst zu Wort und ihre Schicksale werden in den Fokus gerückt. Die Leistungen der Gemeinde Völs und die freundliche Aufnahme durch die Bevölkerung werden als Grundlage für die gelungene Integration der ehemaligen Flüchtlinge herausgestellt.
Der Text wird durch Karten, Pläne und über 200 Fotos anschaulich gemacht.