Es sind Einzelne und ihr Mut, die den Lauf der Geschichte prägen
Mehr als nur Mensch sein
Menschenrechte, Zivilcourage und Mitgefühl sind Zeugen der Menschlichkeit, die unser Miteinander prägen. Ein Wort, so vielschichtig, dass es kaum in wenige Sätze zu fassen ist. Hannes Leidinger, Verena Moritz und Lenz Mosbacher spüren den Facetten der Menschlichkeit nach – jenem schmalen Grat zwischen Gut und Böse, zwischen heldenhafter Tat und unscheinbarer Geste. Denn Menschlichkeit zeigt sich oft in den scheinbar kleinen Momenten des Alltags – in Bescheidenheit, Mut und dem unermüdlichen Ringen um Gerechtigkeit.
Zwischen Licht und Schatten
„Diese Liste ist das Leben und rundherum … das Verderben.“ Ein Zitat aus „Schindlers Liste“, das uns die dunklen Seiten der Geschichte zeigt und zugleich die unerschütterliche Kraft des Einzelnen offenbart. Oskar Schindler ist nicht allein in dieser Galerie der Mutigen: Überall gab und gibt es Menschen, die ihre eigenen Ängste überwinden, um für das Richtige einzutreten. So etwa Ignaz Philipp Semmelweis, ein Mann, der sich unermüdlich und gegen alle Kritik für die Hygiene bei Geburten einsetzte. Oder Angelina Grimké – als Tochter einer wohlhabenden Südstaatenfamilie stellte sie sich furchtlos gegen ihre eigene Klasse, kämpfte für die Abschaffung der Sklaverei und forderte Gleichstellung für die Gesellschaft.
Geschichten, die Mut machen
In einer Welt, in der sich historische Herausforderungen in der Gegenwart zu wiederholen scheinen, laden die Autor*innen zu einer Zeitreise ein: Wie blicken wir heute auf die Menschlichkeit vergangener Tage? Und was können wir für die Zukunft daraus lernen? In ihren mit den Illustrationen von Lenz Mosbacher abgerundeten Essays erzählen Hannes Leidinger und Verena Moritz Geschichten, die zum Innehalten und Nachdenken anregen – und schenken uns dafür das, was wir in stürmischen Zeiten am nötigsten brauchen: Hoffnung. Denn Menschlichkeit hat viele Gesichter, und manchmal braucht es einen zweiten Blick, um sie zu erkennen.