Ein Buch über die Anfänge des Täufertums, unterschiedliche Denkrichtungen verschiedener Gruppierungen sowie Leben und Lehre der bedeutendsten Täufervorsteher.
Die Tiroler Richtung der religiösen Bewegung der Täufer ist nach dem Pustertaler Jakob Hutter benannt, der 1535/36 auf einem Scheiterhaufen vor dem Goldenen Dachl in Innsbruck verbrannt wurde. Bis zu 20.000 Menschen sollen in Tirol zu den Anhängern der Täufer gezählt haben. Mit der Todesstrafe bedroht, flüchteten viele Hutterer in den dreißiger Jahren des 16. Jahrhunderts nach Mähren und als auch dort die Verfolgungen einsetzten, noch weiter nach Osten. Im 18. Jahrhundert kamen sie bis nach Südrussland, im 19. nach Amerika, wo noch heute etwa 33.600 Hutterer in rund 380 kleinen Brudergemeinden Kanadas und der USA leben. W. O. Packulls Forschungen betten die Ereignisse in Tirol in die frühe Geschichte des Täufertums im gesamten deutschsprachigen Raum und in Mähren ein, führen in das Leben und die Lehre Jakob Hutters und der übrigen Täufervorsteher ein und arbeiten Gemeinsamkeiten und Differenzen zwischen den verschiedenen Gruppierungen heraus.