Das Kulturkampfgeschehen in Tirol in seinen regionalspezifischen Ausprägungen sowie als Teil eines breiteren Phänomens
Zentrales Anliegen eines Bozner Kolloquiums, dessen Ergebnisse hiermit in gedruckter Form vorgelegt werden, war es, den Kulturkampf in Tirol einzuordnen in das europäische Phänomen der Kulturkämpfe und des Antikatholizismus. Vier Beiträge widmen sich schwerpunktmäßig verschiedenen Facetten des Tiroler bzw. Trentiner Kulturkampfgeschehens, zwei weitere Arbeiten stecken den überregionalen Rahmen des Phänomens am Beispiel der zisleithanischen Reichshälfte, des jungen Königreichs Italien und des Kirchenstaats ab. Die regionalen Kulturkämpfe mit ihren weit ins 20. Jahrhundert nachhallenden Folgen sind Teil der seit der Mitte des 18. Jahrhunderts verstärkt in Gang gesetzten Säkularisierungsprozesse und der unterschiedlichen Reaktionen der christlichen Kirchen darauf.
Mit Beiträgen von Laurence Cole, Hans Heiss, Florian Huber, Nina Kogler, Erika Kustatscher und Carlo Romeo.